Hier sind 10 gute Gründe, warum der (Sitz-) Arbeitsplatz verändert werden sollte:

14 Studien über das Sitzen

Noch nie haben so viele Menschen so viel gesessen wie heute. Immer mehr Menschen verdienen mit Büro- und Bildschirm-Arbeit ihr Geld, und auch wenn die Jobs immer vielseitiger und zunehmend anspruchsvoll werden, haben Manager, Festangestellter Mitarbeiter, Teilzeitbeschäftigte und Praktikanten doch eines gemeinsam:

Alle sitzen. Vor ihrem Schreibtisch, vor dem Bildschirm, im Konferenzraum und in der Mittagspause. Auf dem Weg nach Hause - im Auto. Und zuhause? Freuen wir uns aufs Sofa oder gehen schnell noch mal an den privaten PC, und sitzen wieder.

Dabei zeigen zahlreiche Studien weltweit, dass Bewegungsmangel und insbesondere zu langes Sitzen zu den Hauptursachen für zahlreiche Zivilisationskrankheiten zählen. Ziemlich absurd, dass wir in einer Zeit, in der gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen immer schneller stattfinden, von uns allen verlangt wird, dass wir flexibel, leistungsbereit und immer verfügbar sein sollen, so viel Zeit im Sitzen verbringen, dass es uns auf Dauer krank machen kann, oder?

Dabei gibt es längst die Möglichkeit, Arbeitsplätze nach neuesten ergonomischen und medizinischen Erkenntnissen zu gestalten. Höhenverstellbare Schreibtische, die flexibles Arbeiten gestatten und an Pausen und Positionsveränderungen erinnern, sind ein guter Schritt, um Büroarbeit gesünder zu gestalten.

1. Mehr Lebenszeit durch mehr Bewegung

Wer sich bewegt, lebt gesünder! Jahr für Jahr werden Studien veröffentlicht, die immer die gleichen Ergebnisse zeigen: An allen sogenannten Zivilisationskrankheiten, von Übergewicht über Typ-2-Diabetes bis hin zu Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs hat der Lebensstil einen entscheidenden Anteil. Wer sich wenig bewegt und vor allem viel und lange sitzt, riskiert krank zu werden.

Mehr noch, inzwischen konnte auch nachgewiesen werden, dass es sich auf unsere Lebenserwartung auswirkt, wenn wir viel und lange sitzen. Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2012 stellt diesen Zusammenhang unzweifelhaft her* (Katzmarzyk und Lee). 

Die Auswertung der Studie ergab, dass die Lebenserwartung erwachsener Amerikaner um 2 Jahre zunehmen würde, wenn die Studienteilnehmer weniger als drei Stunden täglich sitzen würden. Umgekehrt gilt: Je länger ein Mensch im Sitzen verbringt, desto gravierender sind die Auswirkungen auf die Gesundheit.

 

Moderne, ergonomische Büroausstattungen mit höhenverstellbaren Tischen helfen, gesundheitliche Risken zu senken.

Wer beruflich viel sitzen muss, kann durch regelmäßige Pausen und durch geeignete Büromöbel dazu beitragen, seine Risiken zu senken.

  • Moderne, ergonomische Büroeinrichtungen benutzen, die ein gesünderes und angenehmeres Arbeiten ermöglichen.
  • Sitz-Zeiten verkürzen

  • Arbeit im Sitzen häufiger durch Arbeit im Stehen oder körperliche Aktivitäten unterbrechen

Studie Nr. 1:

Katzmarzyk, Peter T. und I-Min Lee; "Sedantary behaviour and life expanctancy in the USA: a cause-deleted life table analysis.", BMJ open 2.4 (2012)

Link: https://bmjopen.bmj.com/content/2/4/e000828.full

Positionen an einem Sitz-Steh Schreibtisch

Positionen am Sitz-Steh Schreibtisch

2. Einfache Lösung für Nacken- und Rückenprobleme: weniger Sitzen

Arbeitsplätze, die nach ergonomischen Kriterien gestaltet sind, tragen dazu bei, dass Arbeitnehmer und Selbstständige seltener über Schmerzen und Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich klagen.

Wer die Möglichkeit hat, seine Arbeitshaltung zu verändern, fühlt sich während der Arbeit wohler, hat weniger Schmerzen und spürt die Entspannung im Rücken und im Nackenbereich augenblicklich.

 

Eine an der der Cornell-Universität durchgeführte Studie* belegt, dass sich höhenverstellbare Schreibtische unvermittelt auf das körperliche Wohlbefinden auswirken.

Und das nach einer Nutzungsdauer von nur vier bis sechs Wochen! Teilnehmer, die die Wahl zwischen einem Schreibtisch mit fixierter Arbeitshöhe und einem höhenverstellbaren Schreibtisch hatten, entschieden sich zu mehr als 80 Prozent für den höhenverstellbaren Arbeitsplatz. Sie fühlten sich am Arbeitsplatz wohler, hatten vor allem nachmittags weniger Durchhänger und sagten aus, produktiver zu arbeiten.

Zitate der Studienteilnehmer

"Ich würde den Tisch gern behalten. Er sorgt dafür, dass ich mich viel besser fühle. Ich hatte ständig Nackenprobleme, aber seit ich diesen Tisch verwende, fühle ich mich deutlich besser. Bitte lassen Sie uns die Tische weiterhin nutzen!"

"Herzlichen Dank für die Möglichkeit, den höhenverstellbaren Tisch zu nutzen. Er hat die Art und Weise, wie ich arbeite, definitiv verändert. Ich hoffe, ich kann ihn auch in Zukunft nutzen."

"Definitiv besser als feste Arbeitshöhen. Der Tisch erinnert mich auch daran, Pausen zu machen, mich zu dehnen und die Höhe wieder zu verändern."

"Sobald ich Schmerzen verspürte, verstellte ich die Höhe des Tisches und merkte augenblicklich, dass der Schmerz entweder nachließ oder ganz verschwand. Dies ist besonders wichtig, wenn man lange Arbeitstage hat. Ich muss die Möglichkeit und die Flexibilität haben, um die Tischhöhe im Laufe des Tages zu verändern."

Studie Nr. 2

Hedge, Alan; "Effects of an electric height-adjustable worksurface on self-assessed musculoskeletal discomfort and productivity in computer workers." (METHODS 8 (2004): 9.

Link: https://ergo.human.cornell.edu/pub/hflabreports/eharep0904.pdf

3. Bewegung ist die beste Vorbeugung gegen alle Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen!

Durch übermäßiges Sitzen nimmt das Risiko, an einem Herzleiden zu erkranken, beträchtlich zu - je nach Sitzdauer um bis zu 54 Prozent! Dies weist eine Studie nach, an der mehr als 17.000 Kanadier teilgenommen haben*.

Immer mehr Menschen arbeiten heute im Büro und an Bildschirmarbeitsplätzen. Sie haben gar keine andere Wahl, als viele Stunden im Sitzen zu verbringen. Regelmäßige Pausen, die mit leichten körperlichen Aktivitäten verbunden sind, können die dramatischen Folgen des Sitzens reduzieren, werden aber im hektischen Büroalltag allzu oft vergessen.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, auch Büroarbeitsplätze so zu gestalten, dass effektives, produktives und gleichzeitig gesundheitsförderndes Arbeiten im Büro möglicht ist:

Ergonomisch optimierte Arbeitsplätze, die mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet sind, sind eine wertvolle Präventionsmaßnahme gegen Herz-Kreislauferkrankungen.

Höhenverstellbare Schreibtische erinnern mit Hilfe eines Signals automatisch daran, dass es Zeit ist für Positionsveränderungen, leichte Beinaktivitäten oder ein paar Dehnübungen. So wird der Kreislauf gesund angekurbelt, und gleichzeitig nehmen auch Leistungsfähigkeit, Wohlbefinden und Konzentration wieder zu.

Studie Nr. 3:

Katzmarzyk, Peter T. et al.; "Sitting time and mortality from all causes, cardiovascular disease, and cancer." Md Sci Sports Exerc 41.5 (2009): 998-1005

Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19346988

 

4. Mit Bewegung gegen Übergewicht

Schlank im Stehen? Experten haben nachgewiesen, dass eine Tätigkeit im Stehen mehr Kalorien verbraucht als die Arbeit im Sitzen.

Unser heutiger Lebensstil, der durch zu langes und zu häufiges Sitzen gekennzeichnet ist, gilt als Risikofaktor Nr. 1 für Gewichtsprobleme, mangelnde Fitness und eingeschränktes Wohlbefinden. Studien der WHO haben ergeben, dass dies inzwischen ein weltweites Problem ist*. Bewegungsmangel und Übergewicht stehen laut WHO auf Platz 4 und 5 der Liste der häufigsten Todesursachen. Damit haben sie einen ähnlich schwerwiegenden Effekt auf die Gesundheit wie Tabak und zu hohe Blutzucker-Werte, die Platz 3 belegen.

Eine Studie, die an der University of North-Carolina mit 393 Call-Center-Mitarbeitern durchgeführt wurde, ergab außerdem, dass über 60 Prozent der Teilnehmer im Schnitt 7,2 kg Körpergewicht zugenommen hatten, nachdem sie 8 Monate lang ausschließlich im Sitzen verbracht hatten*.

Höhenverstellbare Schreibtische helfen gegen Bewegungsmangel am Schreibtisch. Wer am Arbeitsplatz in Bewegung bleibt, fühlt sich fitter und leidet seltener an Übergewicht.

Tipps für gesundheitsförderndes Arbeiten am Schreibtisch:

  • Reduzieren Sie die Dauer der sitzenden Tätigkeit

  • Stehen Sie immer wieder auf

  • Unterbrechen Sie das Sitzen einmal stündlich, besser noch alle 40 Minuten

  • Nutzen Sie einen höhenverstellbaren Schreibtisch, der Sie regelmäßig an Pausen erinnert!

Bonusmaterial: Schreibtisch-Workout

Studie Nr. 4

World Health Organization, ed. Global health risks: mortality and burden of disease attributable to selected major risks. World Health Organization, 2009

Link: https://www.who.int/healthinfo/global_burden_disease/GlobalHealthRisks_report_full.pdf

Studie Nr. 5

Boyce, Robert W. et al.; "Physical activity, weight gain and occupational health among call centre employees." Occupational medicine 58.4 (2008): 238-244

Link: https://academic.oup.com/occmed/article/58/4/238/1481410

5. Gesunde Augen durch abwechslungsreiches Arbeiten

Wie anstrengend Bildschirmtätigkeit für unsere Augen ist, merken wir oft erst, wenn wir im Urlaub am Strand oder in den Bergen erstaunt feststellen, dass wir unsere Brille viel seltener benötigen.

Warum das so ist, hat eine japanische Studien an der Keio Universität herausgefunden*. Die Wissenschaftler untersuchten ein bestimmtes Protein in der Tränenflüssigkeit japanischer Büroangesteller. Dabei fanden sie heraus, dass die Konzentration des Proteins MUC5AC in der Tränenflüssigkeit umso stärker abnahm, je länger die Testpersonen vor dem Bildschirm saßen. Nach mehr als sieben Stunden Sitzen hatten sie annähernd die gleichen Werte erreicht wie Patienten, die unter einer Benetzungsstörung leiden.

Auch an Büroarbeitsplätzen ist es möglich, seinen Augen zwischendurch eine Ruhepause zu gönnen. Wer in ergonomisch optimierte Schreibtischlösungen investiert, ermöglicht seinen Mitarbeitern, an regelmäßige Pausen zu denken, Positionswechsel vorzunehmen und dabei auch ihren Augen etwas Gutes zu tun.

Studie Nr. 6

Uchino, Y. et al.; "Alteration of Tear Mucin 5AC in Office Workers Using Visual Display Terminals: The Osaka Study", JAMA ophthalmology (2014)

Link: https://jamanetwork.com/journals/jamaophthalmology/fullarticle/1878735

6. Diabetesrisiko senken durch Bewegung

Selbst leichte körperliche Betätigungen senken das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Mehr noch - regelmäßige leichte Bewegungen wirken sich positiver aus als ein intensives sportliches Training, das nur ein- oder zweimal pro Woche ausgeübt wird.

Das hat eine Studie an der University of Leicester* eindeutig gezeigt. Die Studie ergab außerdem, dass insbesondere übermäßiges Sitzen den Blutzucker-Spiegel dramatisch steigen lässt und damit die Gefahr erhöht, an Typ-II-Diabetes zu erkranken.

Die Wissenschaftler beschäftigten sich eingehend mit einem bereits häufig untersuchten Enzym namens LPL (Lipoproteinlipase). Es sorgt dafür, dass Triglyceride im Blutkreislauf aufgespalten und in Energie umgewandelt werden, und es regelt das Niveau des HDL-Cholesterins, das als "gutes" Cholesterin bekannt ist und für alle Stoffwechselvorgänge im Körper eine wichtige Funktion übernimmt.

Im Tierversuch wurde schon häufiger gezeigt, dass der LPL-Spiegel in Bewegung oder bei stehenden Tieren bis zu 10x höher ist als bei Inaktivität. Mehr noch: Der Spiegel sinkt augenblicklich ab, nachdem die Tiere sich hingelegt haben, egal wie aktiv sie zuvor waren.

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Ergebnisse sich auf den Menschen übertragen lassen und empfehlen deshalb, jede Gelegenheit zu nutzen, um sitzende Tätigkeiten zu unterbrechen*.

Höhenverstellbare Schreibtische erlauben es, unterschiedliche Arbeitspositionen einzunehmen und erinnern Sie regelmäßig daran, dass es Zeit wird aufzustehen.

"Treffen Sie jeden Tag aufs Neue kleine Entscheidungen, die dafür sorgen, dass der Anteil an Bewegung im Vergleich zum Anteil an sitzender Tätigkeit höher wird. Stehen Sie auf, während Sie telefonieren. Die Summe macht den Unterschied."

Marc Hamilton, PhD Professor (Pennington Biomedical Research Center)

Studie Nr. 7

Henson, J. et al.; "Associations of objectively measured sedentary behaviour and physical activity with markers of cardiometabolic health." Diabetologia 56.5 (2013): 1012-1020

Link: https://link.springer.com/article/10.1007/s00125-013-2845-9

Studie Nr. 8

Hamilton, Marc T. et al.; "Too little exercise and too much sitting: inactivity physiology and the need for new recommendations on sedentary behaviour." Current cardiovascular risk reports 2.4 (2008) : 292-298

Link: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3419586/

7. Krebserkrankungen vermeiden durch bewegtes Arbeiten

Ein ausgewogener Lebensstil ist die beste Vorsorge gegen Erkrankungen - das gilt auch für Krebserkrankungen, insbesondere die häufigsten Krebsarten wie Brust- oder Darmkrebs.

Bewegungsmangel ist nicht der einzige Risikofaktor, der zu Krebserkrankungen führt. Aber wir verbringen einen großen Teil unserer Lebenszeit am Arbeitsplatz und sollten unsere Verhaltensweisen deshalb auch dort anpassen, statt dies nur in unserer Freizeit zu tun.

Eine Analyse des American Institute for Cancer Research* hat ergeben, dass es geschätzt 100.000 neue Krebsfälle pro Jahr in den USA gibt, die auf übermäßiges Sitzen und Bewegungsmangel zurückzuführen sind.

Auch im Büroalltag kann für mehr Bewegung gesorgt werden. Höhenverstellbare Schreibtische und mehr Möglichkeiten, zwischendurch die sitzende Arbeitsposition zu verlassen, können einen entscheidenden Beitrag zur Gesunderhaltung leisten.

"Durch mehr Bewegung könnten in den USA fast 100.000 Fälle von Brust- und Darmkrebs-Neuerkrankungen pro Jahr verhindert werden. Das sind konservative Schätzungen."

Dr. Christine Friedenreich, PhD (Alberta Health Services in Canada)

Studien Nr. 9

Boyle, Terry et al.; "Long-term sedentary work and the risk of subsite-specific colorectal cancer." American journal of epidemiology 173.10 (2011): 1183-1191

Link: https://academic.oup.com/aje/article/173/10/1183/184892

Studie Nr. 10

McTiernan, Anne; "Mechanisms linking physical activity with cancer", Nature Reviews Cancer 8.3 (2008): 205-211.

Link: https://www.nature.com/articles/nrc2325

8. Aktiv die eigene Gehirnleistung erhöhen

Bleiben Sie in Bewegung: Was für den Körper gilt, gilt auch für die geistigen Fähigkeiten eines Menschen. Wer sich aktiv um die körperliche Fitness bemüht, sorgt auch dafür, dass die Gehirnleistung bis ins hohe Alter erhalten bleibt. Umgekehrt führen Bewegungsmangel und insbesondere ständiges Sitzen nachweislich dazu, dass unsere geistigen Fähigkeiten nachlassen und wir träge und langsam werden.

Bewegung macht also schlau!

Agnieska Burzynska vom Beckmann Institute fasst es folgendermaßen zusammen:

"Der physiologische Effekt, den zu langes Sitzen mit sich bringt, hat einen schädlichen Effekt auf das Gehirn, auch wenn man abends noch eine halbe Stunde Sport treibt."

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch bietet die Möglichkeit, durch häufigere körperliche Bewegungen intensivere Impulse an das Gehirn zu senden und damit dauerhaft für höhere geistige Leistungen zu sorgen.

Studie Nr. 11

Burzynska, Agnieszka Zofia et al.; "Physical Acitivity and Cardiorespiratory Fitness are Beneficial for White Matter in Low-Fit Older Adults." PloS one 9.9 (2014): e107413.

Link: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0107413

9. Wohlbefinden durch aktive Arbeitsplatzgestaltung

Bewegung hat auf das körperliche Wohlbefinden einen entscheidenden Einfluss. Studien haben sogar gezeigt, dass körperliche Betätigung auf erkrankte Personen den gleichen Effekt hat wie die Einnahme leichter Antidepressiva. Auch umgekehrt weisen Untersuchungen nach, dass das Risiko einer Depression durch Bewegungsmangel steigt.

In einer Studie, an der fast 9000 Frauen teilnahmen*, zeigte sich, dass das Risiko, an einer Depression zu erkranken, bei Frauen, die mehr als sieben Stunden am Tag sitzen, bis zu 3x höher ist als bei Frauen, die weniger als vier Stunden am Tag sitzen und zusätzlich Sport treiben.

 

 

Auch am Arbeitsplatz jede Möglichkeit nutzen, um dem Schreibtischstuhl zu entkommen! Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, der sich den individuellen ergonomischen Anforderungen anpassen lässt, sorgt für mehr Bewegung am Arbeitsplatz und kann auf lange Sicht depressive Erkrankungen vermeiden helfen.

Studie Nr. 12

Van Uffelen, Jannique GZ et al.; "Sitting-time, physical inactivity and depressive symptoms in mid-aged women." American journal of preventive medicine 45.3 (2013): 276-281.

Link: https://www.ajpmonline.org/article/S0749-3797(13)00319-X/abstract

Wohlbefinden am Arbeitsplatz

10. Wirtschaftskraft steigern

Unternehmen mit gesunden Mitarbeitern und einem geringen Krankenstand sind wirtschaftlich am erfolgreichsten! Und das nicht nur, weil sie geringere Kosten haben, sondern auch, weil gesunde Mitarbeiter effektiver und kreativer arbeiten, für ein besseres Betriebsklima sorgen und auch den Kunden ein gutes Gefühl vermitteln.

Hohe Krankenstände dagegen sorgen für einen Teufelskreis, aus dem Unternehmen schwer wieder herausfinden: Kollegen müssen für erkrankte Mitarbeiter einspringen, Arbeit bleibt liegen, Stress und Frust nehmen zu, es werden Fehler gemacht, Kunden sind unzufrieden oder wandern ab, die Wirtschaftsleistung des Unternehmens sinkt, usw.

Der wirtschaftliche Schaden durch chronische Rückenschmerzen beläuft sich auf bis zu 55 Milliarden Euro jährlich (Dr. Dietrich Grönemeyer; Mein Rückenbuch). Selbst vorsichtigere Schätzungen gehen von 17,5 Milliarden Euro jährlich aus*.

Der Fehlzeiten-Report der AOK aus dem Jahr 2013 ergab, dass Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems der häufigste Grund für Krankmeldungen waren*. Untersuchungen aller anderen Krankenkassen weisen seit Jahren das gleiche Ergebnis aus.

Nicht nur jeder einzelne Arbeitnehmer oder Selbstständige profitiert also davon, wenn er an seinem Arbeitsplatz optimale Bedingungen vorfindet, sondern auch Unternehmen. Und letztendlich ist die gesamte Wirtschaft und damit die Gesellschaft Nutznießer gesunderhaltender Maßnahmen am Arbeitsplatz.

Was auch immer getan wird, um für die Gesundheit am Arbeitsplatz zu sorgen, zahlt sich also in barer Münze aus!

Studie Nr. 13

Badura, Bernhard et al.; Fehlzeiten-Report 2013: Verdammt zum Erfolg - Die süchtige Arbeitsgesellschaft?, Springer-Verlag 2013.

Link: https://web.archive.org/web/20170614145128/https://aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/medienservice/thema/ams-p_t_fzr_web.pdf

Studie Nr. 14

Booz&Company: "Volkswirtschaftliche Schäden aufgrund chronischer Erkrankungen von Arbeitnehmern nach Krankheiten", Handelsblatt Nr. 130, 09. Juli 2012, Seite 16.

Link: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/236799/umfrage/volkswirtschaftliche-schaeden-durch-chronische-erkrankungen-von-arbeitnehmern/

Fazit: Was tun?

Chronische Rückenschmerzen, Depressionen, Bluthochdruck, Krebserkrankungen - dahinter stecken nicht nur persönliche Schicksale, sondern auch Auswirkungen auf Familien, Kollegen und Unternehmen.

Wir haben gesehen, dass alle Studien in die gleiche Richtung weisen: Weniger Sitzen und mehr Bewegung am Arbeitsplatz sind die Basis für gesundes Arbeiten am Büroarbeitsplatz. Wer am Arbeitsplatz optimale Bedingungen vorfindet, hat größere Chancen, von einer Vielzahl schwerer Erkrankungen verschont zu bleiben, erspart seinem Arbeitgeber hohe Kosten und trägt dazu bei, dass die Wirtschaft bleibt von einer Vielzahl Das hat positive Auswirkungen auf jeden einzelnen Beschäftigten, auf Unternehmen und die ganze Gesellschaft.

Unternehmen, die in ergonomisch optimierte Arbeitsplätze investieren, ermöglichen ihren Mitarbeitern, ihre Büroarbeit individuell zu gestalten, effektiver, konzentrierter und kreativer zu sein und etwas für ihre Gesunderhaltung zu tun.
Davon profitieren auch die Arbeitgeber: Wer gesund und fit ist, fühlt sich wohler, ist seltener krank und trägt mehr zum Unternehmenserfolg bei.